
Eine professionelle Fahrzeugfolierung ist die effektivste Versicherung gegen unkalkulierbare Nachzahlungen am Ende Ihres Leasingvertrags.
- Sie schützt den Originallack vor Kratzern und Steinschlägen, den Hauptursachen für teure Minderwertgutachten.
- Die Investition in eine Folierung ist oft deutlich geringer als die potenziellen Forderungen der Leasinggesellschaft.
Empfehlung: Schützen Sie Ihr Fahrzeug direkt nach Übernahme mit einer hochwertigen Lackschutzfolie, um den Neuzustand zu konservieren und spätere Kosten zu minimieren.
Jeder Leasingnehmer kennt die Sorge, die mit dem nahenden Vertragsende aufkommt: die Fahrzeugrückgabe. Man hat das Auto über Jahre gepflegt, doch die Angst vor einer hohen Nachzahlung für kleinste Gebrauchsspuren bleibt. Ein paar unachtsame Momente im Alltag, ein Steinschlag auf der Autobahn – und schon flattert ein Gutachten über mehrere tausend Euro ins Haus. Die typischen Ratschläge wie „vorsichtig fahren“ oder „regelmäßig waschen“ sind zwar gut gemeint, bieten aber keinen echten Schutz vor den finanziellen Risiken, die in den Details eines Leasingvertrags lauern.
Die meisten Leasingnehmer konzentrieren sich darauf, Schäden zu vermeiden. Doch was, wenn der cleverere Ansatz darin besteht, den Fahrzeugzustand proaktiv zu konservieren? Statt das Risiko von Kratzern und Abnutzung passiv zu akzeptieren, kann man es aktiv managen. Hier kommt die Fahrzeugfolierung ins Spiel, aber nicht als kosmetische Aufwertung, sondern als strategisches Finanzinstrument. Es geht nicht darum, das Auto schöner zu machen, sondern darum, eine Kosten-Firewall gegen die oft undurchsichtigen Bewertungskriterien der Leasinggesellschaften zu errichten.
Dieser Artikel bricht mit der Vorstellung, dass eine Folierung ein Luxus ist. Wir werden sie als eine kalkulierte Investition analysieren, die Sie vor unkalkulierbaren Forderungen schützt. Wir zeigen Ihnen, warum die Leasingbank für acht kleine Kratzer 3.200 € fordern kann, wie eine Folie als Schutzschild fungiert, welche die kritischen Zonen sind und warum der Zeitpunkt der Folierung entscheidend für Ihre Ersparnis ist. Am Ende werden Sie verstehen, wie Sie mit einer Investition von rund 2.500 € eine potenzielle Forderung von 4.000 € oder mehr elegant abwehren.
Dieser Leitfaden führt Sie durch alle entscheidenden Aspekte, damit Sie bei Ihrer nächsten Leasingrückgabe nicht zu den Zahlenden, sondern zu den strategisch klug Agierenden gehören. Entdecken Sie, wie Sie den Wert Ihres Fahrzeugs schützen und Ihre Finanzen sichern.
Inhaltsverzeichnis: Der komplette Leitfaden zur Vermeidung von Leasing-Nachzahlungen
- Warum müssen Sie bei Leasing-Rückgabe 3.200 € für 8 Kratzer nachzahlen?
- Wie schützt Folierung vor Steinschlägen und lässt sich nach 3 Jahren spurlos abziehen?
- Teilfolierung für 800 € oder Vollfolierung für 2.500 € – was schützt die kritischen Zonen?
- Warum hinterlässt die China-Folie nach 2 Jahren unlösbare Klebereste?
- Folierung sofort bei Übernahme oder nach 6 Monaten – was ist sinnvoller?
- Warum fordert die Leasinggesellschaft bei Rückgabe 3.000 € Wertersatz?
- Wie kreieren Sie eine Lackierung die garantiert einzigartig ist?
- Wie Sie durch Intervall-Einhaltung 8.000 € Garantieschutz bewahren
Warum müssen Sie bei Leasing-Rückgabe 3.200 € für 8 Kratzer nachzahlen?
Das Schreckensszenario bei der Leasingrückgabe ist oft dasselbe: Ein Gutachter dokumentiert akribisch jeden Kratzer, und die Endabrechnung übersteigt alle Erwartungen. Der Grund liegt in der juristischen Unterscheidung zwischen normalen Gebrauchsspuren und einer „übermäßigen Abnutzung“. Während kleine, oberflächliche Kratzer aus der Waschanlage oder leichte Dellen an den Türen oft als vertragsgemäßer Gebrauch gelten, werden tiefere oder längere Kratzer schnell zum Kostenfaktor. Die rechtliche Grundlage hierfür ist komplex, aber im Kern haftet der Leasingnehmer für einen Wertverlust, der über das normale Maß hinausgeht.
Entscheidend ist hierbei nicht die Summe der Reparaturkosten für jeden einzelnen Schaden. Stattdessen wird der sogenannte Minderwert des gesamten Fahrzeugs ermittelt. Die Leasinggesellschaft berechnet, wie viel das Auto mit diesen spezifischen Schäden auf dem Gebrauchtwagenmarkt weniger wert ist als ein vergleichbares Fahrzeug in einem vertragsgemäß abgenutzten Zustand. Diese Differenz wird Ihnen in Rechnung gestellt. Genau hier liegt die Kostenfalle: Die Addition vieler kleiner Schäden kann zu einem erheblichen Gesamtminderwert führen, der die reinen Reparaturkosten oft übersteigt.
Die Rechtsprechung bestätigt diesen Ansatz. So hat das Oberlandesgericht Frankfurt klargestellt, wie dieser Minderwert zu berechnen ist, und betont die Differenz zum „Normalzustand“.
Handelt es sich um Schäden, die über vertragstypische Gebrauchsspuren hinausgehen, ist nur der Betrag in Ansatz zu bringen, um den das Fahrzeug im Vergleich zum Normalzustand eines entsprechenden Gebrauchtwagens im Wert gemindert ist.
– OLG Frankfurt, Urteil vom 06.02.2014, Az. 17 U 232/11
Während rechtliche Grundlagen zeigen, dass laut § 538 BGB der Leasingnehmer nicht für die vollen Reparaturkosten haftet, trägt der Leasinggeber die Beweislast, dass die Abnutzung übermäßig ist. In der Praxis führt dies jedoch oft zu langwierigen Auseinandersetzungen, bei denen der Leasingnehmer ohne präventiven Schutz meist den Kürzeren zieht. Eine Folierung agiert hier als Ihr persönliches § 538 BGB-Schutzschild, indem sie die Entstehung solcher Schäden von vornherein verhindert.
Wie schützt Folierung vor Steinschlägen und lässt sich nach 3 Jahren spurlos abziehen?
Eine hochwertige Lackschutzfolie (Paint Protection Film, kurz PPF) ist weit mehr als nur eine dünne Kunststoffschicht. Sie ist eine hochentwickelte Barriere, die speziell dafür konzipiert ist, die Energie von äußeren Einwirkungen zu absorbieren und zu verteilen. Ob es sich um Steinschläge auf der Autobahn, Parkrempler, Kratzer durch Sträucher oder Vandalismus handelt – die Folie nimmt den Schaden auf sich, während der darunterliegende Originallack unberührt bleibt. Diesen Prozess nennen Experten Zustands-Konservierung: Der Lack wird im Neuzustand versiegelt und vor den typischen Gefahren des Alltags geschützt.
Die Wirksamkeit dieser Folien liegt in ihrer Materialbeschaffenheit. Hochwertige PPF-Folien haben eine Dicke von 150-190 µm und bestehen aus mehreren Schichten, darunter oft eine selbstheilende Deckschicht. Kleinere Kratzer, beispielsweise von der Waschanlage, verschwinden bei Wärmeeinwirkung – etwa durch Sonneneinstrahlung oder warmes Wasser – von selbst. Der Lack darunter bleibt makellos. Diese Technologie ist der entscheidende Vorteil gegenüber einem ungeschützten Fahrzeug.

Die größte Sorge vieler Leasingnehmer ist jedoch die Rückgabe. Was nützt der beste Schutz, wenn die Folie am Ende nicht rückstandslos entfernt werden kann? Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Premium-Hersteller wie HEXIS oder XPEL garantieren, dass ihre Folien auch nach Jahren rückstandsfrei und ohne Lackschäden entfernt werden können, vorausgesetzt, die Anbringung erfolgte fachmännisch auf intaktem Originallack. Eine professionelle Autofolierung durch einen zertifizierten Betrieb stellt sicher, dass spezielle Klebstoffe verwendet werden, die eine starke Haftung während der Nutzungsdauer gewährleisten, sich aber am Ende sauber lösen lassen. So übergeben Sie das Fahrzeug im perfekten Zustand an die Leasinggesellschaft.
Teilfolierung für 800 € oder Vollfolierung für 2.500 € – was schützt die kritischen Zonen?
Die Entscheidung für eine Lackschutzfolie wirft sofort die nächste Frage auf: Muss das ganze Auto geschützt werden oder reicht eine gezielte Absicherung der gefährdetsten Bereiche? Die Antwort liegt in einer klugen Kosten-Nutzen-Analyse, der sogenannten Minderwert-Arbitrage. Es geht darum, mit dem geringstmöglichen Investment das größtmögliche finanzielle Risiko abzuwehren. Eine Vollfolierung bietet zwar 100%igen Schutz, ist aber nicht immer die wirtschaftlich sinnvollste Lösung für einen Leasingzeitraum von drei bis vier Jahren.
Analysen zeigen, dass bestimmte Fahrzeugteile einem weitaus höheren Risiko ausgesetzt sind als andere. Dazu gehören die Frontstoßstange, die Motorhaube, die Außenspiegel, die Ladekante am Kofferraum sowie die Türgriffmulden. Allein die Frontstoßstange macht oft bis zu 40% des gesamten Schadensrisikos durch Steinschläge aus. Ein gezieltes „Front-Paket“, das diese kritischen Bereiche schützt, kann bereits den Großteil potenzieller Minderwertansprüche abdecken – und das zu einem Bruchteil der Kosten einer Komplettfolierung.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über typische Pakete und deren Kosten, basierend auf einer aktuellen Marktanalyse deutscher Fachbetriebe. Sie sehen klar, wie Sie den Schutzumfang an Ihr Budget und Ihr Fahrzeug anpassen können.
| Folierungspaket | Kompaktklasse | Mittel-/Oberklasse | Sportwagen/Luxus | Geschützte Bereiche |
|---|---|---|---|---|
| Leasingpaket | 800-1.200 € | 1.200-1.500 € | 1.500-2.000 € | Stoßfänger, Türkanten, Griffmulden |
| Front-Paket | 1.800-2.400 € | 2.000-2.600 € | 2.300-2.800 € | Motorhaube, Kotflügel, Stoßfänger vorne, Spiegel |
| Performance-Paket | 2.300-2.800 € | 2.500-3.200 € | 2.800-3.500 € | Front + Schweller, A-Säulen, Dach teilweise |
| Komplettfolierung | 4.800-5.500 € | 6.000-7.500 € | 6.500-10.000+ € | Vollständiger Fahrzeugschutz |
Für die meisten Leasingfahrzeuge ist ein Leasing- oder Front-Paket die ideale Wahl. Es deckt die Zonen mit der höchsten Einschlagwahrscheinlichkeit ab und bietet ein optimales Verhältnis von Kosten zu Schutzwirkung. Eine Investition von beispielsweise 1.800 € in ein Front-Paket kann Nachforderungen von 3.000 € oder mehr verhindern – eine klare finanzielle Win-Situation.
Warum hinterlässt die China-Folie nach 2 Jahren unlösbare Klebereste?
Der Markt für Fahrzeugfolien ist groß und die Preisunterschiede sind verlockend. Warum 2.500 € für eine Markenfolie ausgeben, wenn ein vermeintlich ähnliches Produkt online für die Hälfte zu haben ist? Die Antwort liegt im Verborgenen: im Klebstoff und der Materialstabilität. Billigfolien, oft aus asiatischer Produktion, sparen an den entscheidenden Komponenten. Sie verwenden aggressive oder minderwertige Klebstoffe, die unter UV-Einstrahlung und Temperaturschwankungen eine chemische Verbindung mit dem Lack eingehen. Das Ergebnis nach zwei oder drei Jahren: Der Kleber härtet aus, wird spröde und lässt sich nicht mehr von der Lackoberfläche lösen.
Der Versuch, eine solche Folie zu entfernen, führt unweigerlich zur Katastrophe. Der Kleber reißt ab und hinterlässt eine hartnäckige, klebrige Schicht, die nur mit scharfen Lösungsmitteln oder durch mühsames Abschleifen entfernt werden kann. Beides zerstört den Originallack. Die vermeintliche Ersparnis von wenigen hundert Euro verkehrt sich ins Gegenteil. Experten warnen, dass eine Ersparnis von 500 € bei einer Billigfolie leicht zu einem Lackschaden führen kann, dessen Behebung 3.000 € oder mehr kostet – eine Summe, die die Leasinggesellschaft Ihnen vollständig in Rechnung stellen wird.

Seriöse Hersteller wie 3M, XPEL oder HEXIS investieren hingegen massiv in die Forschung und Entwicklung ihrer Klebstofftechnologie. Deren Folien nutzen repositionierbare Acrylatkleber, die über Jahre stabil bleiben und sich am Ende der Leasingdauer kontrolliert und rückstandsfrei entfernen lassen. Der Schutz des Lacks ist somit garantiert. Die Wahl der richtigen Folie und vor allem des richtigen Fachbetriebs ist daher keine Frage des Geschmacks, sondern eine essenzielle Risikomanagement-Entscheidung.
Checkliste: So erkennen Sie einen seriösen Folierbetrieb
- Fragen Sie explizit nach der Folien-Marke und der genauen Serienbezeichnung (z.B. 3M Serie 2080, HEXIS Bodyfence).
- Bestehen Sie auf einer schriftlichen Garantie für die rückstandsfreie Entfernbarkeit nach Ablauf Ihrer Leasingdauer.
- Prüfen Sie die Gewerbeanmeldung und eventuelle Zertifizierungen des Folierers durch die Folienhersteller.
- Achten Sie darauf, dass nur hochwertige Folien verwendet werden, um spätere Farbunterschiede am Lack zu vermeiden.
- Verlangen Sie die Verwendung von Folien mit repositionierbaren Klebstoffen, ein Merkmal von Markenherstellern.
Folierung sofort bei Übernahme oder nach 6 Monaten – was ist sinnvoller?
Viele Leasingnehmer überlegen, mit der Folierung zu warten. Vielleicht, um die Kosten aufzuschieben oder weil sie den Schutz anfangs für nicht notwendig halten. Dies ist jedoch ein kostspieliger Trugschluss. Der ideale Zeitpunkt für die Anbringung einer Lackschutzfolie ist sofort nach der Fahrzeugübernahme. Der Grund ist einfach: Der Lack eines Neuwagens ist makellos, sauber und perfekt vorbereitet. Er befindet sich in dem exakten Zustand, den die Leasinggesellschaft am Vertragsende wiedersehen möchte. Eine sofortige Folierung konserviert diesen Idealzustand.
Wartet man hingegen sechs Monate oder länger, ist das Fahrzeug bereits den Unwägbarkeiten des Alltags ausgesetzt. Erste kleine Steinschläge, feine Kratzer von der Waschanlage oder leichte Verunreinigungen sind unvermeidlich. Bevor ein Folierer eine Schutzfolie anbringen kann, muss der Lack in einen perfekten Zustand zurückversetzt werden. Das bedeutet eine aufwendige Lackaufbereitung inklusive Politur und Beseitigung von Mikrokratzern. Dieser zusätzliche Arbeitsschritt ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch teuer.
Die Kostenkalkulation vieler Fachbetriebe zeigt, dass eine solche Lackaufbereitung die Gesamtkosten der Folierung um 200 bis 400 Euro erhöhen kann. Dieses Geld ist eine unnötige Ausgabe, die durch sofortiges Handeln vermieden wird. Ein Neuwagen mit seinem frisch eingebrannten Werkslack kann in der Regel sofort foliert werden, da der Lack vollständig ausgehärtet ist. Nur bei nachlackierten Teilen, etwa nach einer Reparatur, muss eine Aushärtungsphase von vier bis sechs Wochen eingehalten werden.
Denken Sie daran: Ihr Leasingfahrzeug wird nie wieder so perfekt sein wie am Tag der Übergabe. Jede Verzögerung bei der Anbringung einer Schutzfolie bedeutet, dass Sie einen bereits leicht degradierten Zustand konservieren und zusätzlich für die Wiederherstellung des Neuzustands bezahlen. Handeln Sie sofort, um den Wert optimal zu sichern und unnötige Zusatzkosten zu vermeiden.
Warum fordert die Leasinggesellschaft bei Rückgabe 3.000 € Wertersatz?
Wenn die Leasinggesellschaft eine Forderung über 3.000 € stellt, spricht sie oft nicht von „Reparaturkosten“, sondern von „Minderwertausgleich“. Dieser feine Unterschied hat erhebliche finanzielle und rechtliche Konsequenzen. Wie bereits erwähnt, geht es nicht darum, was die Reparatur der einzelnen Schäden kosten würde. Es geht um die Summe, um die der Marktwert des Fahrzeugs durch die übermäßige Abnutzung gesunken ist. Ein Gutachter ermittelt diesen Betrag, der dann vom Leasingnehmer als Schadensersatz gefordert wird.
Dieser Mechanismus ist für Leasinggeber vorteilhaft, da sie das Fahrzeug oft unrepariert an Händler oder in Auktionen weiterverkaufen. Sie realisieren den geringeren Verkaufspreis und gleichen die Differenz durch Ihre Nachzahlung aus. Der Knackpunkt, den viele nicht kennen und der die Expertise eines Beraters ausmacht, liegt in der steuerlichen Behandlung dieser Forderung. Der Bundesgerichtshof (BGH), das höchste deutsche Zivilgericht, hat hierzu eine grundlegende Entscheidung getroffen.
In einem wegweisenden Urteil hat der BGH klargestellt, dass es sich beim Minderwertausgleich nicht um ein Entgelt für eine Leistung des Leasinggebers handelt, sondern um echten Schadensersatz.
Ein Minderwertausgleich ist ohne Umsatzsteuer zu berechnen, weil ihm eine steuerbare Leistung des Leasinggebers nicht gegenübersteht.
– Bundesgerichtshof, BGH Urteil vom 18.05.2011, Az. VIII ZR 260/10
Das bedeutet konkret: Wenn eine Leasinggesellschaft einen Minderwert von 3.000 € netto ermittelt, darf sie Ihnen auch nur diese 3.000 € in Rechnung stellen – nicht 3.570 € inklusive 19 % Mehrwertsteuer. Viele Abrechnungen weisen die Steuer fälschlicherweise aus. Eine genaue Prüfung der Endabrechnung ist daher unerlässlich. Trotz dieses juristischen Details bleibt die Forderung selbst bestehen. Die einzige wirksame Strategie, dieser gesamten Diskussion aus dem Weg zu gehen, ist die präventive Zustands-Konservierung durch eine Lackschutzfolie, die die Entstehung eines anrechenbaren Minderwerts von vornherein verhindert.
Wie kreieren Sie eine Lackierung die garantiert einzigartig ist?
Während der primäre Fokus bei Leasingfahrzeugen auf dem Lackschutz liegt, bietet die Folierung einen attraktiven Nebeneffekt: die Individualisierung. Im Gegensatz zu einer teuren und permanenten Sonderlackierung, die den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs sogar senken kann und vertraglich oft unzulässig ist, ermöglicht eine Folie eine temporäre und vollständig reversible optische Verwandlung. Sie können Ihr Fahrzeug in Mattgrau, schillerndem Flip-Flop oder einer Farbe Ihrer Wahl gestalten, die der Hersteller gar nicht anbietet.
Diese Möglichkeit schafft eine Win-Win-Situation. Sie fahren für die Dauer des Leasings ein einzigartiges Fahrzeug, das Ihrem persönlichen Stil entspricht, und bei Vertragsende wird die Folie entfernt, um den makellosen Originallack in der neutralen, marktgängigen Farbe wieder zum Vorschein zu bringen. Dies ist ein entscheidender Vorteil, den auch Gewerbetreibende intensiv nutzen. Taxiunternehmen folieren ihre Flotten im charakteristischen Hellelfenbein. Am Ende der Nutzungsdauer wird die Folie abgezogen und ein neutral schwarzes oder silbernes Fahrzeug kann problemlos auf dem Privatkundenmarkt verkauft werden.
Für Geschäftskunden kommt ein weiterer, handfester Vorteil hinzu: Die Kosten für die Folierung können in der Regel als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden. Dies gilt sowohl für Schutzfolien als auch für Design- oder Werbefolierungen. Die Investition in den Werterhalt und die mobile Werbepräsenz reduziert somit direkt die Steuerlast. Es ist wichtig zu wissen, dass Folierungskosten bei Geschäftsfahrzeugen als Betriebsausgabe steuerlich absetzbar sind, was die Netto-Investition weiter senkt.
Eine Folierung ist also nicht nur eine defensive Maßnahme zur Kostenvermeidung, sondern auch eine offensive Strategie zur Steigerung der Markenpräsenz und zur Realisierung eines individuellen Fahrzeugdesigns – ohne die Nachteile einer permanenten Lackierung und mit steuerlichen Vorteilen. Sie schützt den Wert und schafft gleichzeitig einen einzigartigen Auftritt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hauptursache für hohe Nachzahlungen ist der „Minderwert“ durch Lackschäden, nicht die Reparaturkosten.
- Eine Lackschutzfolie agiert als „Kosten-Firewall“, indem sie den Originallack im Neuzustand konserviert.
- Eine gezielte Teilfolierung der Risikozonen (z.B. Front) bietet oft das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Wie Sie durch Intervall-Einhaltung 8.000 € Garantieschutz bewahren
Während eine Lackschutzfolie den äußeren, monetären Wert Ihres Fahrzeugs gegen die Forderungen der Leasinggesellschaft absichert, gibt es eine zweite, ebenso kritische Komponente des Werterhalts: die technische Integrität. Die strikte Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Serviceintervalle ist nicht nur eine vertragliche Pflicht im Leasing, sondern auch die Grundvoraussetzung für den Erhalt der Fahrzeuggarantie. Ein einziger versäumter oder verspätet durchgeführter Service kann katastrophale finanzielle Folgen haben.
Die Herstellergarantie, die oft mehrere Jahre oder eine hohe Laufleistung abdeckt, ist ein wertvolles Gut. Sie schützt Sie vor den Kosten unerwarteter technischer Defekte, die schnell in die Tausende gehen können. Ein Motorschaden oder ein Getriebedefekt außerhalb der Garantiezeit kann leicht Kosten von 8.000 € oder mehr verursachen. Die Garantie ist jedoch an eine klare Bedingung geknüpft: das lückenlose Serviceheft, geführt von einer autorisierten Fachwerkstatt.
Vernachlässigen Sie einen Ölwechsel oder eine Inspektion, gibt dies dem Hersteller das Recht, im Schadensfall die Garantieleistung zu verweigern. Er wird argumentieren, dass der Schaden durch die mangelnde Wartung verursacht oder begünstigt wurde. Im Kontext eines Leasingvertrags hat dies eine doppelt negative Wirkung: Nicht nur, dass Sie die vollen Reparaturkosten tragen müssen, Sie verstoßen auch gegen Ihre vertragliche Pflicht zur Instandhaltung des Fahrzeugs. Dies kann bei der Rückgabe zu zusätzlichen Abzügen führen.
Der Schutz Ihres finanziellen Wohlergehens erfordert also eine Zwei-Säulen-Strategie: Die äußere Hülle wird durch eine hochwertige Folie gegen Wertminderung geschützt, während das technische Herz des Fahrzeugs durch pedantische Einhaltung der Serviceintervalle und den damit verbundenen Garantieschutz abgesichert wird. Beides zusammen sorgt dafür, dass Sie am Ende der Leasingdauer ohne unliebsame Überraschungen dastehen.
Um den Wert Ihres Fahrzeugs optimal zu sichern und finanzielle Risiken zu minimieren, ist der nächste logische Schritt, ein konkretes Angebot von einem zertifizierten Folierbetrieb für Ihr spezifisches Fahrzeugmodell und Ihre Wünsche einzuholen.
Häufige Fragen zur Fahrzeugfolierung bei Leasing
Erlischt die Lackgarantie des Herstellers durch eine Folierung?
Nein, die Lackgarantie des Herstellers auf den Originallack bleibt vollständig unberührt, solange die Folie fachgerecht von einem qualifizierten Betrieb angebracht und wieder entfernt wird. Die Folie schützt den Lack, sie modifiziert ihn nicht.
Was deckt die Gewährleistung des Folierers ab?
Ein seriöser deutscher Folierbetrieb muss im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung für Mängel wie Blasenbildung, Ablösen der Folie oder das Hinterlassen von Kleberesten nach der Entfernung haften. Eine schriftliche Garantie gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit.
Wie lange hält eine hochwertige Lackschutzfolie?
Die Haltbarkeit hängt von der Qualität der Folie und der Beanspruchung ab. Premium-Hersteller geben oft lange Garantien auf ihre Produkte. So garantieren führende Hersteller wie XPEL beispielsweise 10 Jahre auf ihre Folien gegen Verfärbung, Vergilbung, Rissbildung und Ablösung, was die typische Leasingdauer von 3-4 Jahren bei Weitem übersteigt.
Wie wird im Schadensfall zwischen Hersteller- und Foliererfehler unterschieden?
Genau aus diesem Grund ist eine klare, schriftliche Garantie des Folierbetriebs entscheidend. Sie dokumentiert den Zustand des Lacks vor der Folierung und sichert Sie ab. So vermeiden Sie, im Schadensfall zwischen die Stühle von Fahrzeughersteller und Folierer zu geraten und bewahren den vollen Garantieschutz Ihres Autos.